Ein Imagefilm über den Wolken
Was Ihr da oben im Video seht, das ist nicht einfach nur irgendein Bausatz für einen Flugsimulator. Es ist ein Original-Cockpit einer Airbus A320-Maschine von Air France, die ganze 22 Jahre lang durch Europa flog. Die Jungs von Flugsimulator.com haben uns gebeten, einen Film zu machen. Einen Film über dieses wundervolle Stück Technik, das nun im Bremer Flughafen steht. Dafür haben wir uns ganz bestimmte Ziele gesetzt und umgesetzt: Emotion und Ästhetik. Begeisterung und Liebe zum Film. Weil wir mit dem Ergebnis so unheimlich zufrieden sind, verraten wir Euch, wie wir unser kleines Stück Bewegtbild angefertigt haben.
Vorüberlegungen
Bevor wir überhaupt angefangen haben über die konkreten Dinge wie Location, Besetzung, Dramaturgie oder Musik nachzudenken, mussten wir uns überlegen, was dieser kleine Film bei Euch Zuschauern eigentlich bewirken soll. Natürlich soll er Lust dazu machen, einmal zum Bremer Flughafen zu fahren und sich in den Pilotensessel zu schwingen. Aber wie?
Wir wollten einen Film machen, der es möglich macht, sich zu verlieben. Ins Fliegen und ins Pilot sein. Sich zu verlieben ins Neugierig sein. Wie ein kleines Kind.
Unser Rezept:
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Ruhige Bilder und Schnitte mit klarem Fokus
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Unaufdringliche Kameraführung
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Einfühlsames Klavier
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Authentische Darsteller
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Wolken
Die Vorbereitung
Mit ganz viel Liebe und Leidenschaft haben wir uns also ans Werk gemacht. Ein erster Schritt war das Storyboard. Wir haben skizziert, was an welcher Stelle in unserem Film passiert. Welches Thema behandeln wir wo und aus welcher Perspektive nehmen wir auf? Welche Charakter kommen vor und was machen sie?
Im nächsten Schritt ging es darum die richtigen Charaktere für unseren Film zu finden. Dazu haben wir eine Art Casting gemacht. Aber nicht, wie Ihr Euch das vielleicht vorstellt: Schauspieler auf Bühne. Eine Szene. Jury entscheidet. Nein. Wir kannten unsere Darsteller nämlich. Wir wussten, wie die Leute aussehen, wie sie handeln und wirken. Das Casting ist also vor allem in unseren Köpfen passiert. Wir haben uns gefragt, wer am besten in unseren Film passt; wer Begeisterung und Neugierde für unser Thema wecken kann.
Diese Emotionen transportiert natürlich der Darsteller zu einem großen Teil mit seinem Verhalten. Aber eben auch mit dem was er sagt. Seinem Text. Das Schwierige am Texten für Film ist eigentlich, das der Darsteller sich nicht eingeengt fühlen darf. Das bedeutet, dass nicht jedes Wort vorgegeben werden darf. Und wenn da nicht gerade Profis vor der Kamera stehen, dann sollte der Text auch sprachlich auf den Charakter abgestimmt sein.
Die Umsetzung
Wenn die Texte stehen, das Storyboard verinnerlicht ist und der Termin für den Drehtag steht, kann es endlich losgehen. Film ab. Alles Equipment, was man eben so braucht in den Transporter und los. Am Flughafen angekommen noch unklare Fragen klären und für eine gelockerte Atmosphäre sorgen. Dann wird abgearbeitet. Schön smooth eine Szene nach der anderen aufnehmen, alles ohne Hektik. Gegen nachmittag war es dann soweit. Mit vollen Speicherkarten und einem äußerst guten Gefühl haben wir den Tag beendet und sind nach Hause gefahren.
Mit viel Elan haben wir uns gleich am nächsten Tag in unsere Sessel geworfen und losgeschnibbelt. Am PC wird jetzt das Schneiden erledigt. Also alles was unwichtig ist, keine Message hat – kurz: Was den Film nicht nach vorne bringt – wird weggeschnitten und landet im digitalen Papierkorb. Gleichzeitig kommt die Musikauswahl, denn als Cutter hat man hier eine recht einfache Möglichkeit, sich an einem roten Faden zu orientieren. Schneiden nach Zahlen. Oder besser: Schneiden auf die Eins. Übrigens war unser Art Director Photography (ADP) vor kurzem in Paris. Auf dem Weg dorthin hatte er natürlich eine Kamera dabei und hat die wundervollen Wolkenaufnahmen gemacht, die Ihr im Film seht.
Zum Ende hin kommt noch der Feinschliff, bei dem wir uns um die Übergänge – sowohl in den Audio-, als auch in den Videotracks und um Lautstärkeabsenkungen während der Spracheinblendungen gekümmert haben. Außerdem muss das Video noch einen Gesamtlook bekommen, also noch ein bisschen über den Reglern brüten und dann hatten wir’s geschafft. Unser Baby ist fertig!
Wollt Ihr wissen, wie Euer Video bei uns aussehen würde?
Dann meldet Euch bei uns unter imagine@construktiv.de!
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