Social Media Trends 2022
Social Media Trends 2022

Social Media Marketing Trends 2022

Was beschert uns die Social Media Welt im neuen Jahr?

Social Media Marketing entwickelt sich immer weiter – genau wie die Social Media Plattformen. Um stets einen Überblick zu behalten und zu wissen, welche Trends bei den Zielgruppen gut ankommen, müssen Sie Trends frühzeitig erkennen und umsetzen. Wir übernehmen den Blick in die Glaskugel und zeigen vier Social Media Trends, die Sie für das neue Jahr 2022 unbedingt berücksichtigen sollten.

Veröffentlicht von
BRIAN RAILE

Social Commerce

Wie durch Social Shopping & Discovery Commerce die Umsätze mit Instagram, Facebook & Co. steigen

Schon letztes Jahr war Social Commerce in unserer Trend-Liste gelandet. Seit sich das Konzept mit großem Erfolg in verschiedenen Branchen etabliert hat, wird der Hype rund um Social Commerce im Jahr 2022 für viele Marken wohl noch weiter wachsen.

Online Shopping ist den meisten Menschen schon länger ein Begriff. Allerdings hat die Pandemie dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen online Produkte bestellen. Da die Innenstädte lange Zeit komplett geschlossen waren, öffneten viele Händler einen Online Store, um ihre Waren stattdessen dort zu verkaufen. In dieser Zeit haben in der Social Media Welt vor allem Shops an Beliebtheit gewonnen, die sich direkt in den sozialen Netzwerken wie z. B. in den Instagram-Profilen einbinden lassen. Nicht nur bei kleinen Händlern und Marken hat sich dies als besonders profitabel erwiesen: Auch große Marken wie Nike gaben an, über 40 Prozent ihres Absatzes durch E-Commerce zu generieren.1

Mit optimiertem Discovery Commerce lassen sich Produkte auf Instagram-Posts markieren. So können User sie beim Scrollen durch den Discovery-Tab entdecken. Mit dieser Funktion bringt Instagram gewissermaßen die Einkaufsstraße mit vielen unterschiedlichen Läden in die digitale Welt – und ermöglicht es Usern, im Internet zu bummeln.

Noch mehr (Vertical) Video

Videoschauen Social Media Style

Wer kennt das nicht? Vor dem Schlafengehen noch einmal kurz die neusten Trends bei TikTok angucken, in der Mittagspause durch ein paar Instagram-Reels swipen. Und sogar bei YouTube gibt es eine eigene Kategorie für Kurzvideos. Egal auf welcher Plattform man sich bewegt, Videos werden immer wichtiger. Während der Pandemie stieg der Videokonsum auf Plattformen wie YouTube oder TikTok enorm an.  Dex Torricke-Barton sagt, dass 80 Prozent des Internet Traffics durch Videos entstehen. Die Videoplattform YouTube ist schon heute die meistbesuchteste Internetseite nach Google. 

Die Aufmerksamkeitsspanne der Internet-User sinkt, was dafür sorgt, dass Clips mit 5 bis 30 Sekunden schnell geschaut werden können und so in den Trends landen. Bei der Entscheidung für ein Videoformat kommt es also darauf an, die wichtigsten Informationen kurz und knackig für die User zu verpacken.

Auch das Format hat sich im Lauf der Jahre verändert. Während vor einigen Jahren der Fokus noch voll auf 16:9 gelegt wurde, kommt heute bei Videos immer mehr das Hochformat zum Einsatz. Entscheidend für diese Entwicklung sind Apps wie Instagram und TikTok. Nachdem Instagram Stories nun seit 2016 fester Bestandteil der Social Media Landschaft sind, gewinnen auch Reels und Co. in Zukunft immer mehr an Beliebtheit. User können hier ein Video anschauen, kurz die App wechseln, eine Nachricht schreiben und das Video anschließend weiterschauen – ganz ohne das Handy drehen zu müssen. Damit kommt das Hochformat auch der Bequemlichkeit der User entgegen und entspricht der natürlichen Nutzungsweise.

Mikro-Influencer

Wenn weniger einfach mehr ist

Influencer gibts es mit unterschiedlich großen Reichweiten: von Special-Interest-Influencern mit kleiner Zielgruppe und ein paar hundert Followern bis zu internationalen Weltstars mit mehreren Millionen Zuhörern/Zuschauern. 

Dabei bedeutet eine hohe Follower-Anzahl nicht automatisch, dass die Kooperation mit dem Influencer auch mehr User erreicht: Da große Influencer häufig eher allgemeinen Content produzieren, setzt sich auch Followerschaft aus verschiedenen Interessengruppen zusammen.

Mikro-Influencer haben für Unternehmen hingegen gerade wegen ihrer Spezialisierung ein besonderes Potenzial. Im Vergleich zu großen Influencern fokussieren sich Mikro-Influencer eher auf speziell selektierte Themen für die sie “brennen”. Sie werden deshalb von Ihren Followern besonders engagiert verfolgt. Im Optimalfall haben Mikro-Influencer eine enorm hohe Engagement-Rate und viele Fans, die mit ihrem Content interagieren.

Der Grund für den Erfolg von Mikro-Influencern ist ihre authentische Wirkung auf ihre Community. Im Vergleich zu den großen Social Media Stars sind sie näher an ihren Followern und die Follower fühlen sich stärker mit ihnen verbunden. Deshalb sind User tendenziell eher bereit, dem Urteil von Mikro-Influencern zu vertrauen.

Besonders interessant für Unternehmen: Die Honorare von Mikro-Influencern fallen vergleichsweise niedrig aus, was den Return of Investment positiv beeinflusst.

User Generated Content

Inhalte aus der Community nutzen

Viele Menschen posten täglich Content auf ihren Social Media Kanälen: Um anderen Usern zu zeigen, wo sie gerade sind, was sie gerade machen oder auch welche Produkte sie gerade verwenden. Fällt ein Produkt so positiv auf, dass User ein Foto davon auf ihren Social Media Kanälen posten, ist das für das Unternehmen besonders vorteilhaft. Denn ohne eine bezahlte Partnerschaft wirkt der von Usern erstellte Content besonders authentisch und vertrauenswürdig

User Generated Content (UGC) sorgt auch dafür, dass Produkte häufiger im Netz zu sehen sind. Das wirkt sich auch SEO-technisch vorteilhaft aus, ohne dass Unternehmen für diese Kanäle selbst teuren Content erstellen müssten. Die Vorteile sind so enorm, dass sich Strategien zur Förderung von UGC absolut lohnen!

Um User dazu zu animieren UGC zu erstellen, gibt es mehrere Möglichkeiten für Unternehmen. Eine Methode wäre z. B. eine Challenge mit eigenem Hashtag zu der Marke zu kreieren bei der die User Spaß haben und eine Herausforderung sehen dabei mitzumachen. Die meisten Teilnehmer bei solchen Challenges sind gerne dabei, weil sie Anerkennung durch Engagement wie Likes oder auch Reposts durch das Unternehmen bekommen. Außerdem besteht für Nutzer durch UGC die Chance über eine große Marke mehr Reichweite zu generieren und sich einer breiten interessierten Öffentlichkeit zu zeigen. In der Regel ist die Schwelle zur Teilnahme an solch einer Challenges auch niedrig und mit einem ansehnlich inszenierten Bild oder ein Kurzvideo auch mit wenig Aufwand möglich.

Social Listening

Ganz nah an und mit der eigenen Community agieren

Durch Social Listening können Unternehmen herausfinden, was aktuell über sie in sozialen Medien berichtet wird. In Echtzeit können dabei Daten über Zielgruppen, Interessenten und Kunden gewonnen werden, aber auch Mitwettbewerber und weitere unternehmensrelevante Themen können so beobachtet werden. Um Social Listening zu betreiben, können unterschiedliche Tools zum Einsatz kommen, die Plattformen wie Twitter, Instagram oder Facebook nach Erwähnungen, Resonanzen, Meinungen & Co. scannen.
Wer Social Listening betreibt, erhält so ein Meinungsbild von Kunden, sieht was die Kunden erwarten und ob sie zufrieden sind. Als Unternehmen kann man so weitere Insights sammeln, wie Produktentwicklung, Pricing, Nachhaltigkeit und andere Aspekte von Kunden empfunden und eingeordnet werden. Es lohnt sich dabei auch stets einen Blick über den eigenen Tellerrand auf Mitwettbewerber zu richten, da man auch dort erfahren kann, was gut ankommt oder was die Kunden überhaupt nicht mögen.
Zu dem richtigen Social Listening gehört aber nicht nur das Beobachten und Zuhören, sondern auch das Interagieren mit der Community. Reagiert man beispielsweise auf einen Kunden, der in einem Social Media Kanal sich zu einem Produkt oder der Marke äußert (positiv oder negativ), zeigt das Unternehmen, dass es sich für die Belange der Kunden interessiert und diese wertschätzt. Dies beeinflusst die Customer Experience positiv und zeigt dem Unternehmen wo man sich in Zukunft noch verbessern kann.
Darüber hinaus können Unternehmen auf unterschiedlichen Plattformen durch z. B. Likes und Kommentare ihre Präsenz in den User Streams steigern, um neue Follower anzusprechen. Social Listening, also die Kombination aus dem Zuhören und der Interaktion mit (potentiellen) Fans & Followern, geht einen Schritt weiter als das alltägliche Community Management. Neben der Reaktion auf Kommentare, Nachrichten & Co. in den eigenen Unternehmenskanälen, sollte Kunden auf allen relevanten Plattformen Gehör geschenkt werden, so dass die Kundennähe samt Kundenbindung gesteigert wird und schlussendlich auch der Unternehmenserfolg.

Fazit: Social Media 2022 - relevanter und performanter wie nie zuvor

Wie der einstige Hype sich immer mehr im Alltag verankert

Die Verweildauer der User auf Social Media Kanälen durch Content wie z. B. Kurzvideos bei Instagram, TikTok & Co. steigt stetig – und so werden diese Plattformen auch im Jahr 2022 fester Bestandteil des alltäglichen Lebens sein. Social Media erzeugt nach wie vor unzählige Touchpoints für Unternehmen, die durch Influencer und Content Creator noch gestärkt werden. Unsere vorgestellten Trends zeigen, welches Potenzial Social Media Marketing auch in 2022 erschließen kann und wie wichtig es ist, Social Media Marketing im eigenen Digital Marketing Mix zu verankern.

Social Commerce bringt das Bummeln durch die Shopping-Meile in die Online-Welt und führt zu direkten Umsatzsteigerungen. Den entsprechenden Video-Content gilt es derweil zu optimieren, da User ihn immer mehr über Smartphones konsumieren. Dabei sollte die Rolle von Mikro-Influencern nicht unterschätzt werden. Diese bieten durch ihren Trust in der eigenen Community eine enorme Reichweite und animieren zu hochwertigem User Generated Content. Social Listening hilft dabei die Bedürfnisse der Zielgruppen zu verstehen, aber auch auf Trends einzugehen und als Marke präsenter zu werden.

Um mit diesen neuen Trends und klassischem Social Media Marketing wirklich erfolgreich zu sein, braucht es passende Strategien und eine kompetente Vorbereitung. Wir bei construktiv unterstützen Sie gerne dabei, effektive Social Media Aktivitäten zu entwickeln, die das volle Potenzial von Social Media ausschöpfen.

INTERESSE GEWECKT?

Für weitere Informationen zum Thema Social Media Marketing Trends für 2022 oder unserer Arbeitsweise und individuellen Angeboten, können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden.

CHRISTIAN PANSCH

Geschäftsführer

0421 27867-260

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