In 5 Schritten zu einem gelungenen Content Hub
Den Begriff Content Hub hat sicher jeder, der im Online-Marketing tätig ist, schon einmal gehört. Doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter und was gibt es zu beachten? Wir erklären in fünf einfachen Schritten, wie die Erstellung eines erfolgreichen Content Hubs funktioniert.
WAS IST EIN CONTENT HUB?
ZENTRALES SAMMELBECKEN FÜR INHALTE
Ein Content Hub ist ein zentraler Sammelpunkt auf einer Website, an dem alle Inhalte zu einem bestimmten Thema gebündelt dargestellt werden. In einem Content Hub werden Fragen, Wünsche oder Bedürfnisse von Usern in unterschiedlichen Formaten aufgegriffen. Dabei kann es sich um Blogartikel, Infografiken oder auch Podcasts oder Webinare handeln. Diese (Content)-Marketing-Strategie holt die User an jedem Touchpoint der Customer Journey ab.
5 SCHRITTE ZUM ERFOLGREICHEN CONTENT HUB
1. DEFINITION DER ZIELE UND DER ZIELGRUPPE
Wie bei jeder (Content)-Marketing-Strategie ist es wichtig, die eigenen Ziele festzuhalten, die durch den Content Hub erreicht werden sollen. Soll die Brand Awareness gestärkt werden? Eine höhere Sichtbarkeit der Website und somit mehr Traffic erzeugt werden? Sind gesteigerte Kaufabschlüsse das Ziel? Oder möchte man sich als Experte für ein bestimmtes Thema positionieren?
Neben den eigenen Zielen des Content Hubs ist auch die Zielgruppe zu definieren. Dadurch lässt sich herausfinden, welche Content-Formate für die Zielgruppe am relevantesten sind. Manche Menschen lesen nämlich gerne längere Artikel und möchten sich sehr ausführlich über ein bestimmtes Thema informieren. Andere bevorzugen eine übersichtliche und knackige Darstellung in einer Infografik oder hören sich lieber ganz entspannt einen interessanten Podcast an.
2. FOKUSTHEMEN FINDEN
Mit einem gut gelungenen Content Hub positioniert man sich als Thoughtleader in einem bestimmten Themengebiet. In erster Linie geht es darum, einen Fokusbereich zu ermitteln und diesen mit verschiedenen Unterthemen anzureichern. Hierfür müssen unter anderem folgende Fragen beantwortet werden: Welche Themen sind für das Unternehmen oder die Zielgruppe interessant? Wie hoch ist das Suchvolumen zu den entsprechenden Keywords?
Beispiel: Es existiert eine Website, auf der es um erlesene Weine aus Deutschland geht. Das Fokusthema ist also „Weine aus Deutschland“, welches über eine sogenannte Pillar Page abgedeckt wird. Eine Pillar Page ist informativ und breit gefächert angelegt und leitet die User auf die verschiedenen Unterseiten. Das Fokusthema kann in unzählige Unterthemen geclustert werden, wie „Herstellung von Weinen“, weiße Rebsorten“ oder „Weinreise durch Deutschland“. Wenn jede Seite auf ein bestimmtes Keyword optimiert ist, können die User sowohl über die Pillar Page als auch über die einzelnen Cluster-Seiten auf die Website gelangen.
3. PRÜFUNG UND AUDITIERUNG VON BESTEHENDEN INHALTEN
Für die Erstellung eines Content Hubs muss man das Rad nicht neu erfinden. Bevor mit einem Content Hub gestartet wird, sollte geprüft werden, ob bereits relevante Inhalte zum definierten Fokusthema auf der Website existieren. Am besten ist es, zunächst die Website nach rankenden Keywords zu durchsuchen und dann zu analysieren, welche Inhalte übernommen oder gegebenenfalls optimiert werden. Dadurch gewinnt man einen guten Überblick über den bestehenden Content und dessen Rankings. Anschließend überlegt man, welche Inhalte neu erschaffen werden.
Falls es noch keine Website gibt, kann man einen Content Hub selbstverständlich auch komplett neu erstellen.
4. ENTWICKLUNG EINER STRATEGIE FÜR DEN CONTENT HUB
Nachdem die Vorarbeit erledigt ist, geht es nun an die Ideenfindung bzw. an die Entwicklung einer Strategie für den Content Hub. Folgende Aspekte sollten dabei berücksichtigt werden:
- Kein Content Hub ohne Keyword Recherche: Mit diesem ersten Schritt werden potenzielle Themen mit einem hohem Suchvolumen ausfindig gemacht. Bei der Erstellung des Contents ist es wichtig, diesen möglichst umfassend darzustellen. Ein Fokusthema ist mit verschiedenen Unterthemen anzureichern, zu vervollständigen und mit Hilfe von Verlinkungen miteinander zu verzahnen.
- Nutzung von verschiedenen Content Formaten: Neben der Erstellung von Artikeln und Blogbeiträgen lohnt es sich, einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Je nach den Bedürfnissen der Zielgruppe und je nach Thema eignen sich verschiedene Formate. Bei dem Beispiel „Weine aus Deutschland“ eignet sich zu dem Unterthema „Herstellung von Wein“ eine Infografik. Das Thema „Weinreise durch Deutschland“ lässt sich hingegen gut in einem Podcast abdecken.
- Darüber hinaus ist es wichtig, regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen und die Inhalte auf dem neuesten Stand zu halten.
- Es lohnt sich, nicht nur auf die Google-Suche zu setzen, sondern den Content auf anderen Kanälen wie mit einem Newsletter oder auf den Social Media Channels zu bewerben.
- Falls die Leadgenerierung das Ziel ist, sollte der Content mit Call-To-Action-Elementen untermauert werden, um den User dazu anzuregen, beispielsweise ein White Paper herunterzuladen oder ein Produkt zu bestellen, falls es sich bei der Website um einen Online-Shop handelt.
5. ERGEBNISSE AUSWERTEN
Ein gut aufgebauter, informativer und qualitativ hochwertiger Content Hub setzt eine Menge Arbeit voraus. Deshalb ist es umso wichtiger, die durchgeführten Aktivitäten und die verschiedenen Content-Formate regelmäßig zu evaluieren. Hier wird analysiert, welche Beiträge und Formate gut laufen und an welchen Stellen es noch Optimierungspotenzial gibt. Verschiedene Analyse-Tools wie Google Analytics geben einen Einblick in die relevantesten Metriken wie Seitenaufrufe, Verweildauer, Absprungrate und Conversions.
FAZIT
JE NACH THEMENGEBIET KANN SICH EIN CONTENT HUB LOHNEN
Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung lohnt sich ein Content Hub auf jeden Fall. Die Sichtbarkeit und die Reichweite einer Website werden durch einen durchdachten Content Hub gesteigert. Mit der Platzierung von informativen, detaillierten und strukturierten Inhalten zu einem bestimmten Thema positioniert man sich zudem als Thoughtleader.
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