5 schnell umgesetzte Tipps für erfolgreiches Amazon-SEO
Auf der Suche nach einem Produkt ist Amazon heutzutage im Online-Business nicht mehr wegzudenken. Inzwischen nehmen User kaum noch den Weg über Google, um sich über ein bestimmtes Produkt zu informieren, sondern gehen direkt über Amazon auf Konsum-Jagd. Da sich potenzielle Käufer erfahrungsgemäß bei Amazon nur auf den ersten beiden Suchergebnisseiten aufhalten, ist eine gute Platzierung innerhalb der Handelsplattform unabdingbar. Mit Hilfe von Amazon-SEO wird Onlinehändlern die Möglichkeit gegeben, eine höhere Sichtbarkeit der Produkte zu erlangen, höhere Rankings zu erzielen und somit die Chance auf eine Umsatzerhöhung zu steigern.
Wie funktioniert Amazon-SEO?
Die Ranking-Faktoren und der A9 Algorithmus
Eins ist klar: Sowohl Google als auch Amazon haben das Ziel, das bestmögliche Ergebnis zur Suchanfrage des Users bereitzustellen. Während sich Google auf das Herausgeben von Informationen und Problemlösungen spezialisiert, geht es bei Amazon ausschließlich um den Abverkauf von Produkten. Hierfür greift der Onlinehändler beim Ranking auf seinen eigenen Algorithmus zurück – den A9 Algorithmus. Dieser berücksichtigt zwei unterschiedliche Arten von Ranking-Faktoren, die maßgeblich zur Ausspielung der Produkte auf der Suchergebnisseite beisteuern.
Relevanz-Faktoren:
- Keywords
- Produkttitel
- Bullet Points
- Produktbeschreibung
- Produktbilder
Performance-Faktoren:
- Click Through Rate
- Conversion-Rate
- Verweildauer
- Produktbewertungen
- Lieferzeiten
- Produktpreis
- Produktpreis
- Verkaufshistorie
Während die Performance-Faktoren nicht direkt beeinflusst werden können, haben Onlinehändler die Möglichkeit, die oben gelisteten Relevanz-Faktoren entsprechend zu optimieren. So können die Händler das Produkt-Ranking in der Amazon-Suche beeinflussen. Die 5 folgenden Tipps vermitteln einen guten Einstieg in das Thema Amazon-SEO und sind gleichzeitig schnell umgesetzt:
1. Am Anfang steht die Keyword-Recherche
…und die Platzierung der Schlüsselwörter an den richtigen Stellen
Genau wie bei Google fängt auch bei Amazon die Suchmaschinenoptimierung mit der Festlegung von Keywords an. In der für Endkunden nicht sichtbaren Seller Central haben Händler die Möglichkeit, relevante Suchbegriffe, passende Synonyme sowie verschiedene Keyword-Varianten zum Produkt zu hinterlegen. Bevor es ans Eingemachte geht, sollten Sie also eine Keyword-Recherche durchführen und somit entsprechende Keyword-Potenziale ausfindig machen.
Damit das Produkt zu den eingetragenen Schlüsselwörtern ranken kann, sollten Sie diese anschließend innerhalb der verschiedenen Informationsfelder (Produkttitel, Bullet Points und Produktbeschreibung) einbinden. Auch Synonyme oder semantisch verwandte Suchbegriffe finden in den Informationsfeldern ihren Platz.
2. Mit einem aussagekräftigen Produkttitel zu mehr Klicks
Hier ist Feingefühl gefragt
Der Produkttitel ist einer der wichtigsten Ranking-Faktoren im Amazon-Universum. Innerhalb des Produkttitels sollten idealerweise relevante Keywords, die Marke, die wichtigsten Produkteigenschaften sowie gute Verkaufsargumente zusammengeführt werden. Der Titel ist auf maximal 200 Zeichen begrenzt. An dieser Stelle ist etwas Feingefühl gefragt, denn nicht immer gibt es zu jedem Produkt genug Informationsmaterial oder Erklärungsbedarf. Andererseits sollte der Titel ansprechend gestaltet sein und den Käufer zum Klicken animieren. Hier gilt es also, so viel wie nötig und so wenig wie nötig zu platzieren.
3. Bullet Points für die wichtigsten Eigenschaften nutzen
Eine gute Strukturierung dient der Übersichtlichkeit
Jeder, der online unterwegs ist, weiß die Vorzüge von Aufzählungspunkten zu schätzen. Denn oftmals werden die Texte beim „Online-Lesen“ nur gescannt und längere Phrasen nicht Wort für Wort gelesen. Auch bei Amazon geben Bullet Points dem Käufer eine gut strukturierte Übersicht über die verschiedenen Produktinformationen – ohne sich durch lange Textwüsten suchen zu müssen. Nutzen Sie daher die Möglichkeit, die wichtigsten Eigenschaften zu Ihrem Produkt mit Hilfe von Bullet Points zu platzieren. Die relevantesten Produktinformationen sollten dabei immer an den Anfang gestellt werden. Schließlich zeigen beispielsweise mobile Endgeräte zumeist nur die ersten drei Stichpunkte an.
4. Die Produktbeschreibung ausschmücken
Jetzt wird es emotional & überzeugend
Die Produktbeschreibung ist vor allem bei vergleichbaren Artikeln nicht zu unterschätzen. An dieser Stelle sollten Händler die wichtigsten Produktmerkmale erneut aufgreifen und die Angaben in den Bullet Points detaillierter ausformulieren. Außerdem empfiehlt es sich, den Kunden mit der Produktbeschreibung vor allem auf emotionaler Ebene abzuholen. Technische Daten sowie produktbasierte Formulierungen siedeln sich eher in den Bullet Points an. Innerhalb der Produktbeschreibung sollten Sie Fragestellungen wie „Welche Vorteile bietet das Produkt?“, „Welche Probleme kann das Produkt lösen?“ und „Warum sollte sich der Käufer unbedingt für das Produkt entscheiden?“ beantworten. Auch die Alleinstellungsmerkmale sollten Sie hier noch einmal ausführlicher erläutern. Eine klare Struktur mit Zwischenüberschriften, Absätzen und kurzen Textphrasen sorgt außerdem für eine bessere Übersichtlichkeit und ermöglicht einen besseren Lesefluss.
Hinweis: Nicht nur für Amazon, sondern auch für Google ist eine gut gepflegte Produktbeschreibung von Vorteil. Die Suchmaschine berücksichtigt diesen Content bei der Indexierung und kann somit zusätzlich für wertvollen Traffic sorgen.
5. Auf hochwertige Produktbilder setzen
…und dem Kunden das Produkt „schmackhaft“ machen
E-Commerce lebt von Produktbildern. Da potenzielle Käufer das gewünschte Produkt nicht wie im Laden in die Hand nehmen können, ist es umso wichtiger, dass im Bereich des Onlinehandels mit qualitativ hochwertigem Bildermaterial gearbeitet wird. Optimalerweise sollten die Produktbilder bei Amazon größer als 1000 x 1000 Pixel sein, damit sich Käufer das Produkt im Detail anschauen können. Der Hintergrund sollte im Idealfall in Weiß oder einem anderen neutralen Ton gehalten werden. Es empfiehlt sich außerdem, unterschiedliche Perspektiven zu verwenden – beispielsweise Vorderansicht, Rückansicht oder das Produkt in der direkten Verwendung. Das Einstiegsbild ist dabei besonders wichtig, da dies das erste Bild ist, das der Kunde direkt nach der Produktsuche zu Gesicht bekommt.
Hinweis: Amazon hat für viele Kategorien besondere Anforderungen, was die Produktbilder und deren Optimierung betrifft. Die Produktfotos müssen daher in jedem Fall den Amazon-Richtlinien entsprechen.
Fazit
Mit ein paar Tricks und Kniffen fällt der Einstieg ins Amazon-SEO gar nicht so schwer
Für Onlinehändler spielt nicht nur der Suchmaschinen-Gigant Google eine sehr große Rolle. Wer im E-Commerce dauerhaft mitspielen möchte, sollte auch über den Abverkauf seiner Produkte über Amazon nachdenken. Mit Hilfe von Amazon-SEO und können dabei bessere Ranking-Positionen erreicht und somit langfristig mehr Traffic und Umsatz generiert werden.
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