Features für Websites
Websites sind das Zuhause Ihres Unternehmens im Netz. Sobald der Rohbau steht, können wir ein paar nette Extras in Erwägung ziehen. Aber keine Sorge: Hier geht es nicht um Spielereien, sondern um sinnvolle Zusätze, die die UX nochmals ordentlich ankurbeln.
Die Basics
First things first: Worauf Ihre Website nicht verzichten kann
Bevor es an die erweiterten Features geht, muss die Basis stimmen. Was neben modernem Design nötig ist, um im Netz langfristig erfolgreich zu sein, haben wir schon in unserem Beitrag 10 Conversion-Killer, die Ihrer Website schaden zusammengefasst. Folgende Grundpfeiler gilt es zu beachten:
- Mobile Optimierung
- Responsive Web Design
- UX-Design und Navigation
- Relevanter Content und Blog
- Performance und Page Speed
Dark Mode: Gimme darkness!
Augenschonendes und stromsparendes UI
Im Dark Mode ist der Hintergrund vorwiegend dunkel gehalten. Der Modus stellt damit einen Gegenentwurf zum klassisch weißen UI (User Interface) dar. Besonders nach vielen Stunden vor dem Bildschirm, in der Nacht oder bei schwachem Umgebungslicht strengen dunkle Oberflächen die Augen weit weniger an. Das Lesen und Interagieren mit der Website wird angenehmer – und die entspannte Grundstimmung wirkt sich positiv auf Kaufbereitschaft und allgemeine Offenheit für Produkte, Dienstleistungen und Angebote aus.
Die Vorteile des Dark Modes auf einen Blick:
- Schont die Augen.
- Komfortabler Konsum der Inhalte.
- Wirkt minimalistisch, modern und elegant.
- Reduziert Ablenkung durch klare Fokussierung.
- Verbessert Sichtbarkeit bei schwachen Lichtverhältnissen.
- Spart Strom und schont damit den Akku bei OLED-Bildschirmen.
Geschätzte Lesezeit
Wie lange brauche ich?
Website öffnen und erst einmal durchscrollen, um abzuschätzen, wie zeitaufwendig das Ganze ist – wer kennt’s nicht? Bei der Masse an Content im Netz ist das kein Wunder. Mit der geschätzten Lesedauer bieten Websites Usern zunächst einen Service und eine Entscheidungshilfe an.
Doch auch aus verhaltenspsychologischer Sicht ist es naheliegend, die geschätzte Lesedauer möglichst präsent zu positionieren. So wissen die User, worauf sie sich einlassen – und können abschätzen, wann sie ihr Ziel erreichen. Je mehr wir über einen Sachverhalt wissen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir dranbleiben. Auf diese Weise kann die Angabe zur geschätzten Lesezeit sogar die Verweildauer verlängern – bis zu einem gewissen Grad.
Tipp: Bedenken Sie auch den Schwierigkeitsgrad der Texte und die anvisierte Zielgruppe. Im Schnitt schätzen Plug-ins das Lesetempo der User auf 250-300 Wörter pro Minute. Die meisten Plug-ins erlauben es auch, die Lesegeschwindigkeit herabzusetzen. Als Indikator für die Komplexität eines Textes können Sie ebenfalls auf Plug-ins zurückgreifen. Alternativ kann die geschätzte Lesedauer auch händisch berechnet und eingetragen werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Videos, Grafiken und Audio zum Content gehören – auch die Zeit, die für das Konsumieren nicht-schriftlichen Inhalts benötigt wird, kann hier mitgerechnet werden.
Das Wissen über die durchschnittliche Lesedauer kann auch bei der Qualitätssicherung und Beurteilung des Contents helfen. Passt die durchschnittliche Verweildauer zur Länge und Komplexität der Inhalte? Wichtig ist dabei, dass weitere Elemente wie Navigation, interaktive Module und (Bewegt-)Bild ebenfalls Zeit beanspruchen.
Übrigens: Die geschätzte Ladezeit lässt sich bereits im SERP-Snippet integrieren, was sich unter Umständen positiv auf die Klickattraktivität in der Suche auswirkt.
Search Bar
Für große und komplexe Websites
Über eine interne Suchfunktion erhalten User mehr Kontrolle über ihre Website-Nutzung. Stecken sie fest und finden keinen sinnvollen nächsten Navigationsschritt, greifen sie häufig auf die Suchfunktion zurück. Deswegen sollte die Search Bar von jeder Seite aus nutzbar sein.1
Vor allem potenzielle Kunden, die bereits eine relativ klare Vorstellung vom gewünschten Produkt haben, erwarten Suchfelder. Zeit und Muße, sich durch die Navigation zu klicken, haben sie nicht. Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass eine intelligente Suchfunktion die Absprungrate der Suchenden um bis zu 25 Prozent senken kann.2 Intelligente Suchfunktionen machen Usern aktive Vorschläge beim Eintippen.
Tipp: Ebenso wichtig wie die Funktion selbst ist ihre sinnvolle Einrichtung. Wenn das Feature auch Singular- und Pluralformen, Synonyme und Falschschreibungen erkennt und passende Alternativen anbietet, verbessert sich das Nutzererlebnis enorm.
Eine interne Suchfunktion ist auch außerhalb des Online-Shops eine großartige Hilfestellung. Ob Ihre Kunden nun Informationen zu Dienstleistungen oder Blog-Beiträgen, Referenzen oder Kontaktmöglichkeiten suchen: Eine intelligente Suchfunktion verkürzt die Wege und liefert hohen Komfort. Allerdings sollte die Funktion nicht als Entschuldigung für ein unaufgeräumtes Menü herhalten. Betrachten Sie die Search Bar lieber als eine sinnvolle Ergänzung für alle Besucher, die ein klares Ziel verfolgen.
Navigation
Bilder und Emotionen ins Menü
Das Konzept einer Menüführung sollte im Idealfall individuell gestaltet werden, um User auch wirklich zielgerichtet zu den für sie relevanten Inhalten zu führen. Wie das gelingen kann, zeigt der Tourismusverband Wilder Kaiser, den wir seit 2017 umfangreich in den Bereichen SEO, Performance Advertising und Website-Optimierung begleiten. Eines der Hauptziele bei der Umsetzung des letzten Website-Relaunchs war die Bewahrung von Übersichtlichkeit angesichts der vielen Website-Bereiche und Themenfelder. Einen besonderen Fokus legten wir dabei auf die Entwicklung des Menüs, das sich von herkömmlicher Menüführung vor allem durch Abwechslung unterscheidet.
Um bereits in der Navigation Kundenbindung aufzubauen und gleichzeitig die Lösungsfindung zu vereinfachen, setzten wir hier statt auf wortbasierte Navigation auch auf ausdrucksstarke und emotionalisierende Bilder direkt im Menü. Die wichtigsten Themen wurden mit Teasern versehen. Über eine Suchmaske direkt im Menü können User ihre Navigation durch die Seite freier und damit zielgerichteter gestalten. Zum besseren Verständnis begleiten minimalistische Icons alle Auswahlmöglichkeiten. Die hohe Übersichtlichkeit und schnelle Lösungsfindung über das Website-Menü tragen maßgeblich zu einer positiven User Experience bei.
Live-Chat
Direkte Kundenkommunikation
Ein Interessent sucht Infos zu einem Produkt – und genau in diesem Moment öffnet sich ein Chat-Fenster: Der User fragt nach, erhält die gewünschte Information und setzt die Customer Journey nach minimaler Unterbrechung fort. So läuft eine gut getimte Live-Chat-Integration im besten Fall ab. Im Gegensatz zu Kontaktformular, Telefonberatung und Mailservice müssen User für eine Chat-Beratung lediglich ein Minimum an Aufwand betreiben. Sie müssen keine neue Seite öffnen, geschweige denn auf ein anderes Medium wechseln. Stattdessen werden sie auf Wunsch direkt bei der Produktauswahl beraten – und können bei zufriedenstellender Chat-Beratung im Anschluss direkt online bestellen.
Die Mitarbeiter des Website-Betreibers greifen je nach Integration auf unterschiedlich umfangreiche Kundeninformationen zu. So ist es möglich, dass die beratende Person Einblick in die Website-Historie des Users erhält oder direkt die Artikelnummer des Produkts ausgespielt bekommt, welches der User gerade ansieht. Damit sparen User und Berater Zeit, sodass die Kaufintention möglichst unbeeinflusst bleibt. In unserem Beitrag „Über Live-Chat zur Conversion“ erfahren Sie mehr über die Vorteile der Funktion, ihre Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten.
Features verbessern die User Experience
Sahnehäubchen für Websites
Websites sind Außendarstellung, Kundendienst und digitaler Verkaufsraum in einem. Wenn die Basis geschaffen und eine gut navigierbare Seite mit relevantem Content erstellt ist, lohnt es sich deshalb, nach sinnvollen Extras zu suchen. Ob Dark Mode oder geschätzte Lesedauer, Live-Chat oder individuelle Menüführung: Wichtig ist es, Features auszuwählen, die zur eigenen Marke genauso wie zur Zielgruppe passen und einen echten Mehrwert liefern.
Tipp: Wie Sie Ihre Website noch weiter optimieren können, erläutern wir im Beitrag Website-Optimierung durch UX-Testing.
INTERESSE GEWECKT?
Für weitere Informationen zum Thema Features für Websites, unserer Arbeitsweise und individuellen Angeboten, können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden.
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