Erfolgsmessung: 5 SEO KPIs, die Sie kennen sollten

KPI ist die Abkürzung von Key Performance Indicator und bedeutet so viel wie „wichtigste Leistungskennzahlen“. Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung zeigen diese Messwerte, wie gut eine bestimmte Domain oder auch einzelne Seiten(-bereiche) performen. Welche KPIs betrachtet werden sollten, um bestimmte SEO-Maßnahmen zu tracken, hängt vom Unternehmen, den durchgeführten und geplanten Maßnahmen sowie den strategischen Zielsetzungen ab.

Dieser SEO KPI gibt einen Überblick über die Sichtbarkeit einer ganzen Domain oder auch einzelner Verzeichnisse oder Seiten in den Suchergebnissen. Genau genommen gibt sie an, wie gut oder schlecht eine Website für eine bestimmte Anzahl an Keywords in den Suchresultaten aufgestellt ist.

Mit Hilfe des Sichtbarkeits-Tools Sistrix lässt sich die Entwicklung der Sichtbarkeit im zeitlichen Verlauf gut überwachen. Da die Kennzahl ohne direkten Wettbewerbsvergleich nicht besonders vielsagend ist, wird sie mit den Sichtbarkeitskennzahlen der wichtigsten Konkurrenzseiten verglichen. Sistrix bedient sich hierbei an einer Keyword-Datenbank von rund 60 Millionen Suchbegriffen, was eher einer groben Orientierung dient. Aussagekräftiger wird dieser KPI, indem vorab ein eigenes, auf die Website abgestimmtes, Keyword-Set festgelegt wird. So kann man die Sichtbarkeit der relevantesten Keywords im Blick zu halten.

Tools: Sistrix, Searchmetrics, SEOlytics

Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es, gute Platzierungen für relevante Keywords in den Suchergebnissen zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, die Rankings stets zu überwachen. Anhand dieses KPI kann analysiert werden, ob die umgesetzten Maßnahmen – vor allem mit Blick auf Content Marketing – fruchten. Auch bei Rankingverlusten kann entsprechend reagiert werden, indem die betroffenen Seitenbereiche für Suchmaschinen optimiert werden. Erfahrene SEO-Spezialisten nutzen für die Rankingüberwachung meist ein vorab festgelegtes Keyword-Set. Je nach Bedarf und Keyword-Tool können die Rankings täglich, wöchentlich oder monatlich abgefragt werden.

Tools: Sistrix, Google Search Console, Keywordmonitor, AWR Cloud

Ein weiterer wichtiger KPI ist der organische Traffic. Mit dieser Kennzahl wird gemessen, wie viele Besucher den Weg auf die Website durch ein organisches Suchergebnis gefunden haben (im Gegensatz zu bezahltem Traffic). In der Regel wird die Entwicklung im Vergleich zu einem bestimmten Zeitraum wie beispielsweise dem Vorjahr oder dem Vormonat betrachtet. Zusätzlich kann diese Kennzahl Aufschluss darüber geben, welche Seitenbereiche aus SEO-Sicht gut funktionieren und welche gegebenenfalls noch Optimierungsbedarf haben. Auch ein Vergleich mit anderen Kanälen wie beispielsweise dem direkten Traffic oder den Paid Traffic kann hier aufschlussreiche Ergebnisse liefern.

Tools: Google Analytics, Google Search Console

Die CTR ist eine Leistungskennzahl, welche die Anzahl der Klicks auf ein Suchergebnis im Vergleich zur Anzahl der Gesamtimpressionen desselben Suchergebnisses misst. Wie viele User haben das Snippet samt Link gesehen und anschließend auch tatsächlich geklickt? Die CTR wird in Prozent ausgedrückt und gibt an, wie gut ein Snippet die Aufmerksamkeit von Usern auf sich lenkt. Für eine höhere CTR empfiehlt es sich, einen aussagekräftigen Title zu formulieren und eine Description zu definieren, die User zum Klicken animiert.

Tipp: Feature Snippets wie beispielsweise Rezepte oder Videos sowie Rich Snippets mit Bewertungen und Preisangaben können für eine Steigerung der durchschnittlichen Klickrate sorgen.

Tools: Google Analytics, Google Search Console

Zu guter Letzt ist die Conversion-Rate eine ausschlaggebende SEO-Kennzahl. Dieser Messwert beschreibt das Verhältnis der Website-Besucher zu den getätigten Conversions. Denn was am Ende zählt, ist organischer Traffic, der im Idealfall konvertiert.

Es gibt verschiedene Arten von möglichen Konversionen auf einer Website:

• Produktbestellungen (z.B. bei Onlineshops)
• Buchungen (z.B. auf Reisezeiten)
• Kontaktanfragen
• Newsletter-Anmeldungen
• Downloads (z.B. von PDFs)

   

Eine steigende Conversion-Rate entsteht jedoch nicht nur durch SEO. Hier fließen weitaus mehr Faktoren ein. Es kommt beispielsweise mitunter vor, dass die Seite zwar gute Rankings zu relevanten Keywords hat und auch oft geklickt wird, jedoch anschließend keine Conversion bzw. Transaktion folgt, da die Usability der Seite diese stark erschwert. Eine gute Usability sowie eine gelungene Conversion-Optimierung können daher zu erhöhten Conversions, Leads und Abschlüssen führen.

Neben diesen fünf genannten SEO KPIs gibt es noch viele weitere Kennzahlen, die ebenso zur Erfolgsmessung Ihrer SEO-Maßnahmen beitragen. Dazu gehören beispielsweise:

• Ladegeschwindigkeit (vor allem im Hinblick auf die Core Web Vitals)
  
• Absprungrate (Bounce-Rate) und Verweildauer
  
• Vorbereitende Conversions
• Off-Page: Anzahl Backlinks, Referral Traffic und Trust

Mit verschiedenen klassischen Leistungskennzahlen können Sie Ihren SEO-Erfolg messen, sich mit der direkten Konkurrenz vergleichen sowie bestmögliche Maßnahmen für die Zukunft herleiten. Fragen Sie sich vorab jedoch immer: Was will ich mit meiner Website erreichen und was sind meine SEO-Ziele? Um sicher zu gehen, dass Sie die für Sie wichtigsten SEO KPIs finden und Sie nicht an Ihren eigenen Zielen vorbei optimieren, ist eine vorab definierte Zielsetzung essentiell.